Hier einmal den Text meiner Beschwerde.
Mit solchen Holzköppen muß ich mich tagein, tagaus herumschlagen....
Sehr geehrter Herr K.,
ohne einen Mitarbeiter diskreditieren zu wollen, sehe ich es jetzt doch an der Zeit, mich einmal über unseren Mitarbeiter im technischen Dienst, Jürgen B., zu beschweren.
Ich möchte dabei nicht so verstanden werden, daß ich eine Antipathie gegen ihn hege, doch ist es mir nicht möglich, Sympathie für jemanden aufzubringen, der nicht nur ein stetes Ärgernis ist, sondern zu einer permanenten Belastung wird.
Schon einige Zeit nach seinem Beginn habe ich seine Arbeitsweise moniert.
In seinem ersten Jahr, 2015, hat er fast ausschließlich in der Grünanlage gearbeitet. Dabei ist er völlig planlos von einer Stelle zu einer anderen gewechselt. Eine sinnvolle und systematische Vorgehensweise war von Anfang an nicht erkennbar. Das Ergebnis war –und ist weiterhin-, daß niemand die Außenanlage als sauber und gepflegt bezeichnen kann. Angesichts der gewaltigen Stundenzahl, die er in der Anlage verbracht hat, müßte diese eigentlich „wie geleckt“ aussehen. Vor allem sucht er sich die Arbeiten heraus, die keinen großen Energieeinsatz erfordern, aber viel Zeit in Anspruch nehmen. Abgesehen einmal vom Rasenmähen, welches regelmäßig ansteht, verbringt er endlose Zeit mit der Unkrautbeseitigung. Heute hier etwas gesäubert, morgen dort etwas, aber insgesamt völlig planlos, so daß von einem sauberen Anblick der Anlage keine Rede sein kann. Ich habe mich im letzten Jahr schon Michael gegenüber darüber beklagt und es hat auch eine Unterredung zwischen Michael und Jürgen gegeben. Besserung ist jedoch nie eingetreten.
Ärgerlich ist auch die Ineffektivität seiner Arbeit. Eine Unkrautbeseitigung macht wenig Sinn, wenn die bearbeitete Fläche nicht anschließend gemulcht wird. Diese ist in kurzer Zeit wieder zugewachsen. Bei der Unkrautbeseitigung zwischen den Pflastersteinen ist es nicht anders: obwohl ich Essigreiniger besorgt habe und dieser vorrätig ist, blieb er unangetastet. Fast scheint es sogar in seinem Sinne zu sein: je mehr Unkraut nachwächst, desto mehr Zeit kann er damit „totschlagen“.
Arbeiten, die mehr Aufwand bzw. mehr Anstrengung erfordern, macht er nach Möglichkeit gar nicht. Als ich im August aus dem Urlaub kam und Michael in Urlaub ging, habe ich Jürgen 4 Aufträge –schriftlich per offiziellem Auftragszettel- zugeteilt.
Seitens der GWG und entlang der Uhlandstraße mußte Strauchwerk geschnitten werden, dazu die Schräge vor der Hauswirtschaft und das Strauchwerk hinter der Kapelle.
Hinter der Kapelle hat er kurz darauf begonnen, die anderen 3 Aufträge hat er gar nicht erst angefangen. Mehrmals habe ich daraufhin nachgefragt, wann er diese Arbeiten denn endlich ausführen will. Jedesmal hat er nicht darauf geantwortet, sich von mir abgewendet und mich völlig ignoriert.
Was ist das anderes als Arbeitsverweigerung?
Selbst das Blumengießen wird so nachlässig ausgeübt, daß diese völlig verdorrt wären, wenn ich nicht selbst ständig für Bewässerung gesorgt hätte. Im letzten Jahr schon habe ich ihm wiederholt gesagt, daß auch der Bewuchs am Pavillon getränkt werden muß, da dieser kaum Regen abbekommt. Vor allem der hintere Teil Richtung Einfahrt. Nachgekommen ist er dem nie.
Max allerdings ebensowenig….
Es sollte auch kein Problem darstellen, den Schlauch in die Beete am Haupteingang zu legen und das Wasser einfach laufen zu lassen, während man anderen Arbeiten nachgehen kann.
Auch das habe ich ihm im letzten Jahr schon mehrfach gesagt. Ergebnislos.
Stattdessen hält er sich gezielt lange Zeit damit auf, den Brausekopf einzeln über jede einzelne Pflanze zu halten.
Die „Krönung“ durfte ich kürzlich erleben, als er die Rosensträucher an der Schautafel des Cappuccinos schnitt: statt zügig mit der elektrischen oder zumindest der manuellen Heckenschere vorzugehen, kappte er Zweiglein für Zweiglein mit der Rosenschere.
Mir hat es die Sprache verschlagen! Hallo? Geht´s noch? Mäht er demnächst den Rasen mit Zollstock und Nagelschere…?
Herr Ki. hat in seinen einhundert Sozialstunden weit mehr geleistet als Jürgen in anderthalb Jahren. Seitens der GWG-Bewohner wurde er überaus gelobt. Immer wieder aber habe ich mir über Jürgen deren Klagen und Unzufriedenheit anhören müssen und mich gefragt, warum man damit zu mir kommt. Bis ich es leid war und geantwortet habe, man möge ihn selbst einmal darauf ansprechen oder eine Beschwerde einreichen. Ich bin weder für die Arbeiten meiner Kollegen verantwortlich, noch kann ich alles alleine machen. Der Rasen wird von Jürgen gemäht, und auch hier verbringt er immer wieder endlose und unzählige Stunden mit ineffektiver Unkrautbeseitigung. Den gesamten Strauch- und Baumschnitt überläßt er großzügig mir. Darum macht er einen solchen Bogen, als wäre es giftig. Nicht einmal die teilweise mannshohen Disteln, an die man beim Rasenmähen vorbeifährt, werden von ihm beseitigt.
Kürzlich habe ich dann von einem Bewohner erfahren, daß bei der Nebenkostenabrechnung für 2015 über € 3000 für die Pflege der Anlage aufgeführt sind und eine satte Nachzahlung die Folge ist. Und das bei einer Anlage, die nur ein Blinder als gepflegt und sauber bezeichnen kann. Den Unmut gleich mehrerer GWG-Bewohner, die mich darauf ansprachen, kann ich völlig nachvollziehen. Um nicht zusagen: sie sind stinksauer! Und das wäre ich an ihrer Stelle auch!
Man werde sich zusammensetzen und eine Beschwerde an die GWG einreichen, sagte man mir.
Das „dicke Ende“ wird also noch kommen….
Ich selbst habe eine GWG-Wohnung und schon Nachzahlungen angesichts von Mängeln verweigert, und wenn die Bewohner des Betreuten Wohnens gescheit und konsequent sind, werden sie es ebenfalls tun. Bleiben diese „Arbeits“-Stunden dann ungedeckt?
Wenn ich bedenke, daß Jürgen im April 2015 angefangen hat und der Abrechnungszeitraum für 2016 also noch über 3 Monate mehr umfassen wird, möchte ich über die im nächsten Jahr anstehende Nachzahlung besser nicht nachdenken….
Intern ist es so geregelt, daß derjenige, der den Außenrundgang macht, auch den Pavillon stellt sowie die Müllcontainer preßt. Der Pavillon wird von ihm gar nicht gestellt, die Container unregelmäßig gepreßt. Bis zu den Sommerferien hatte Max (Anm.: unser Lehrling) donnerstags Berufsschule, Jürgen hat donnerstags frei. Ohnehin ist dieser Tag für mich Streß pur, da ich donnerstags die Getränke bei den Bewohnern und der GWG verteile. Wenn dann noch Post und Wäsche anstehen, ist es eine reine Rennerei. Regelmäßig waren dann donnerstags morgens die Container überfüllt, so daß ich diese auch noch pressen konnte. Und das, obwohl Jürgen meist draußen arbeitet und regelmäßig in die Garagen kommt.
Den Vogel abgeschossen hat er vorletzten Freitag nach der Müllabfuhr: bei der Wäsche hat er einen Windelcontainer in die Garage gestellt, um die Säcke abzuwerfen. Alle übrigen Container hat er draußen stehen gelassen. Wird sich schon ein Dummer finden….
Als ich im August mit ihm alleine war – Michael hatte Urlaub, Max ÜBL- ging er montags morgens an der Küche hinaus Richtung Garage, um den Außenrundgang zu absolvieren.
An der Feuertreppe lag Dreck en masse – und er geht gleichgültig daran vorbei.
Dienstags das Gleiche. Mittwochs nachmittags war dann zu meiner Verwunderung gekehrt, der Schmutz jedoch als Haufen liegengelassen. Als dann am Donnerstag, Jürgens freiem Tag, wieder gekehrt war, ging mir dann auf, daß jemand aus der Küche selbst gefegt haben muß.
Tags darauf habe ich Ute kehren sehen, und wie sich herausstellte, hat sie es auch zuvor schon gemacht. Das ist schon ein Armutszeugnis für den technischen Dienst….
Innerhalb des Hauses sieht es nicht besser aus. Neben der Wäsche sucht er sich völlig unsinnige Arbeiten, um die Zeit zu füllen. Wenn ich ihm nicht einmal auf die Füße getreten hätte, würde er jede Woche den Neodisher in den Fäkalienspülen auffüllen. Dies ist allerdings im 3-Wochen-Rhythmus sinnvoll, und auch nur, weil der Behälter im Rosenweg deutlich schneller geleert wird als die anderen. Ansonsten würde eine Kontrolle alle 6 Wochen ausreichen. Letztlich beschränkt sich seine hausinterne Arbeit auf die Wäsche, Bilder bei den Bewohnern aufhängen und gelegentliches Zimmerstreichen. Reparaturarbeiten kann er kaum ausführen, dazu fehlt ihm jegliche technische Grundkenntnis. Selbst die Tische läßt er nach dem Kiosk und der Bücherei achtlos stehen. Von den Bewohnern scheint er kaum angesprochen zu werden, geschweige denn mit Arbeiten beauftragt. Lange Zeit wurde ich von ihnen gefragt, was er denn hier machen würde und ob er Sozialstunden leiste. In der vorletzten Woche habe ich für Frau Prömpers einen Kleiderschrank aufgebaut. Eine Kommode würde am Samstag noch kommen, sagte sie mir. Und auf den Hinweis, daß ich in der kommenden Woche Urlaub habe, kam dann: „Ist nicht eilig, das hat Zeit bis übernächste Woche!“
Herzlichen Dank….
Im August habe ich vom Pfarrheim Stehtische für den Pavillon geholt, die Jürgen am Montag morgen, wenn er Post holt, zurückbringen sollte. Nachdem er von der Post kam, sagte er, er habe sie nicht im Pavillon vorgefunden. Diese standen auf Seiten der Tagesbetreuung und somit außerhalb des Sichtbereiches.
Warum in Gottes Namen kann er nicht nachfragen/anrufen, wo die Tische stehen – und dann erst fahren?
Aber es ist natürlich leichter, diese für seine Kollegen stehenzulassen.
Er hat sie dann in die Garage gestellt und tags darauf weggebracht. Ein doppelter und völlig unnötiger Aufwand.
An den Vorbereitungen zum Sommerfest – Zeltaufbau, Lichterketten etc.pp. – hat er sich gar nicht erst beteiligt. Die 3 Grills hat er aufgebaut, nachdem ich diese aus dem GWG-Keller geholt, in die Garage gestellt und ihn beauftragt habe. Selbst bei der Montage so einfacher Dinge hat er sich dermaßen dämlich angestellt, daß es einem die Sprache verschlägt.
Nach dem Aufräumen am Montagmorgen habe ich diese dann in die GWG-Garage zurückgestellt.
Es wäre zu schön gewesen, wenn er diese wieder demontiert und weggepackt hätte.
Stattdessen läßt er sie die ganze Woche stehen – und stellt das Auto auf den Parkplatz, da in der Garage kein Platz mehr ist. Wenn Max sie nicht demontiert hätte, würden sie wohl heute noch dort stehen.
Michael hat mich kürzlich noch gefragt, ob ich meinen Urlaub (24.10. – 1.11.) eventuell verschieben könnte. Jürgen würde aufgrund einer OP am 25.10. für den Rest der Woche ausfallen und er wäre mit Max alleine.
Spätestens hier muß ich mich fragen, warum man mir diesen Zustand dann wiederholt zugemutet hat und weiterhin zumutet.
Ende August hatte Michael Urlaub, Max ÜBL – und ich war mit Jürgen allein. Im letzten Jahr war es, soweit ich mich erinnere, ebenso.
Zwischen Weihnachten und Neujahr haben Michael und Max Urlaub. Jürgen hat dazu noch Donnerstag frei. Außer Wäsche und Fahrdienst leistet er ohnehin kaum eine sinnvolle Arbeit. Und somit bin ich letztlich allein. Donnerstag ist Getränketag, da werde ich für nichts anderes Zeit haben. Werde ich dann noch permanent mit Anrufen und anderen Aufträgen aufgehalten und nicht fertig, wird auch der Freitag stressig ohne Ende.
Meine Vorfreude auf Weihnachten wird sich sehr in Grenzen halten, wenn ich daran denke, was mir nachher bevorsteht…
Die Getränke kann Jürgen – angeblich- nicht verteilen aufgrund eines Bandscheibenschadens in der Halswirbelsäule. Lediglich dann, wenn man ihm die Wagen mit den Kästen packt.
Ich habe selbst einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule hinter mir als auch in der Lendenwirbelsäule. Danach fragt niemand, das interessiert niemand. Auch nicht, daß ich ständig mit Rückenschmerzen nach Hause gehe….
Es macht auch keinen Sinn, Max damit zu beauftragen. Er braucht dafür deutlich länger, wird donnerstags nicht fertig damit.
Überhaupt ist Max schon ein Problem für sich. Er ist so langsam, daß man ihm „im Laufen die Schuhe besohlen kann“:
Spöttische Bemerkungen über ihn kamen seitens der Bewohner schon genug.
Ende Mai hat er mit dem E-Check der Betten und der Bewohnergeräte begonnen.
Den ganzen Sommer habe ich ihn immer wieder aufgefordert, damit fortzufahren, nachdem er sich immer wieder an anderen Arbeiten aufhielt.
Nun, in einer rekordverdächtigen Zeit von schlappen 5 (fünf!!!) Monaten ist er endlich fertig geworden. Seit Juli muß ich die Prüfung der Küchengeräte immer wieder aufschieben, da der Prüfwagen von ihm blockiert wurde. Im Januar kann ich wieder von vorne anfangen, da sie halbjährlich geprüft werden müssen. Die Geräte der Technik und der Hauswirtschaft stehen an, im Februar die gesamte Pflege.
Ich frage mich, wie ich das bewerkstelligen soll?
Der Weihnachtsmarkt steht an, das Beschaffen, Aufsetzen und Dekorieren der Bäume.
Max steht die Abschlußprüfung bevor und die Prüfungsvorbereitungen. Beim Aufbau des Weihnachtsmarktes wird Jürgen keine wirkliche Hilfe sein.
Auch wenn er zu Jahresanfang gar nicht mehr dabei sein wird, ist Max doch eine ungleich größere Hilfe als Jürgen.
Und nun habe ich von Michael erfahren, daß Jürgen bis Ende März eine Verlängerung bekommen soll?
Mich hat diese Information getroffen wie eine Abrißbirne!
Wenn Heinz K. (Anm.: als Nachfolge für Jürgen vorgesehen) dann erst zum 1. April antreten wird, dauert es mindestens 3 Monate, bis er halbwegs eingearbeitet ist und auch den Bereitschaftsdienst übernehmen kann.
Michael ist reichlich mit der Bauaufsicht beschäftigt – und letztlich wird das Gros der Arbeit an mir hängen bleiben.
An den Tagen, an denen ich mit Jürgen allein bin, laufe ich ohne Ende.
Ich habe mir vor kurzem die Freiheit herausgenommen, mir an solchen Tagen einmal das Smartphone mit einer Schrittzähler-App zu nehmen, die das Ergebnis auch in km ausgibt.
In einer Woche, an 3 Tagen gemessen, kamen dabei 12,94km, 12,04km und, an einem Freitag, 11,88km heraus.
Und das ist nur der zurückgelegte Weg während der Arbeitszeit. Ohne die Arbeit selbst.
In der letzten Woche konnte ich in der Eifel auf meinen Wanderungen diese App mit einem Outdoor-Navi vergleichen. Das Ergebnis war, daß mir die App im Mittel 18% zu wenig anzeigt!
Wie lange soll das so weitergehen? Kein anderer rennt dermaßen durch die Einrichtung wie ich.
Vor 3 Jahren, als Hubert angeblich krank war und Chris mit Kreuzbandriß für 3 Monate ausfiel, stand ich schon einmal unmittelbar vor dem Burn-Out.
Soll sich das demnächst wiederholen?
Walter war schon, mit Verlaub gesagt, ein „faules Schwein“. Er hat sich permanent verdrückt.
Chris war durchaus bemüht, hat aber kaum etwas „gebacken bekommen“.
Als Max einmal ins Hilfsmittellager kam, ist Chris beinahe von den dort aufgestapelten Matratzen gesegelt, auf die er sich – zum Schlafen, wozu sonst? – hingelegt hat.
Soviel einmal zum Thema Arbeitsmoral….
Und nun soll es bis Ende März mit Jürgen so weitergehen?
Nie zuvor habe ich einen Mit“arbeiter“ erlebt, der so wenig Interesse an der Arbeit zeigt, der technisch so unbegabt ist und der achtlos und gleichgültig an allen anstehenden Arbeiten vorbeigeht. Außer der Wäsche, dem Fahrdienst und gelegentlichem Zimmerstreichen ist er nicht zu gebrauchen.
Die Einstellung von Herrn K. zu Jahresbeginn war für mich der Strohhalm, an den ich mich geklammert habe. War wohl nix….
Letztlich wird der Aufgabenbereich immer größer. Als ich 2009 angefangen habe, hat sich das Feld lediglich auf die Einrichtung beschränkt. Dann kamen das GWG-Gebäude, Fahrdienst der Tagesbetreuung und Pfarrheim dazu. Demnächst noch gleich 2 weitere Gebäude.
Das Verteilen der Getränke, die regelmäßige Kontrolle der Heizkreisverteiler, die Kontrolle der Rauchschutztüren, die E-Check-Prüfungen aller Bereiche, sämtliche Reparaturarbeiten, das Stellen des Pavillons mit dem häufigen Verrücken der Schränke, Annahme und Einräumen des Inko-Materials, der morgendliche Innenrundgang oder der Rundgang bei der GWG – mit nichts davon kann ich Jürgen beauftragen. Er hat nicht einmal ein eigenes Telefon – und ist somit nicht erreichbar, wenn man jemanden braucht, der mit Anpacken soll.
Wenn ich mit ihm alleine bin, nimmt er ganz gezielt das Telefon 803. Somit ist er nicht erreichbar, wenn ich in der Bereichsleitersitzung bin. Die Rufumleitung hört bei 802 auf….
Ich kann einen solchen Arbeitsumfang nicht endlos weiterhin stemmen. Diese Rennerei mache ich nun schon seit 7 Jahren mit, und das werde ich sicherlich nicht bis zu meiner Rente machen. Sollte sich das nicht demnächst ändern, werde ich mich mit der Arge in Verbindung setzen müssen. Irgendwann ist das nicht mehr zumutbar. Selbst nach 3 Wochen Urlaub im August habe ich mich nicht mehr erholt gefühlt. Auch jetzt, nach diesem Urlaub nicht. Die Gewißheit, daß bei meiner Rückkehr die irrsinnige Rennerei wieder seinen Lauf nimmt, entzieht mir jede Energie. Ich komme in meiner Freizeit nicht einmal mehr aufs Rad, weil mir die Power fehlt.
Das geht schon seit Monaten so. Und muß einmal ein Ende haben.
Noch eines:
Die Mitarbeit an der Heimzeitung möchte ich an dieser Stelle zurücknehmen!
Ich hatte schon gleich nach meiner übereilten Zusage das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben. Eine ganze Zeit lang bin ich Angie hinterhergelaufen, um ein Konzept und ein „stehendes Gerüst“ zu haben, ehe ich Beiträge schreibe, die später in die Mülltonne landen.
Vorletzten Freitag, den 21.10., wollten wir uns dann endlich einmal zusammensetzen.
Und eine Stunde vor Schluß – und auch unmittelbar vor meinem Urlaub – erfahre ich dann, daß Angie die „Redaktion“ aus der Hand gibt. Wenn ich auch damit völlig überfahren wurde und zugesagt habe, diesen Part zu übernehmen: ich kann es nicht.
Ich werde mir diesen Schuh nicht auch noch anziehen….