Chez Etienne
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Chez Etienne

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 Stand der Dinge

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Waltzing Matilda

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BeitragThema: Stand der Dinge   Stand der Dinge EmptyMi März 14, 2018 8:37 am

Moin allerseits cheerlead
Ist ja seeehr still geworden hier im Forum; selbst im "Bunten" scheint mehr los zu sein Narr01

Momentan hat mich eine Infektion umgehauen. Und das ist schon sehr kurios:
Letzten Mittwoch bekam ich unerwartet einen Anruf um 15:50 Uhr - vom Integrationsfachdienst, Frau H., an die ich mich im Herbst gewandt hatte. Mein Arbeitgeber hatte bei ihr angefragt, wann denn meine Reha startete und wie lange sie ginge. Naja, zumindest den Start hatte ich ihm mitgeteilt. Ich frage mich allerdings, warum er sich an sie wendet und nicht direkt an mich?
Wie auch immer: Anfang letzter Woche ging es mir sehr gut. Montag, Dienstag, Mittwoch. Bis zu jenem Anruf eben. Nachdem ich es in den letzten Wochen fertiggebracht hatte, nicht an die Arbeit denken zu müssen, war das ein richtiger Tiefschlag. Mittwoch abend dann hab ich schon flachgelegen. Und der Infekt hält sich hartnäckig wirr
Morgen um 11 Uhr hab ich bei ihr einen Termin. Worum es genau geht, weiß ich nicht einmal....

Um einmal eine Rückschau zu halten:
von meiner P.-Störung hatte ich Euch ja schon berichtet. Ich weiß nicht, ob Ihr einmal im Net nachgesehen habt, was die Symptome sind.
In der Tagesklinik selbst ist herzlich wenig Therapie im Sinne von Psychotherapie angeboten worden. Therapiegruppe am Montag, rund 1,5 Stunden. Jeweils ein Thema, was aktuell einen Mitpatienten betrifft. Ansonsten natürlich genügend Ergotherapie, Bewegungstherapie (Sport), Entspannungsangebote usw.
Viele waren vom Umfang der Psychotherapieangebote eben enttäuscht. War einfach zu wenig.
Ich selbst habe aber sehr von diesem Aufenthalt profitieren können. Ich hatte den ganzen Tag Menschen um mich herum, mit denen ich in Kontakt treten konnte.
Das mag jetzt blödsinnig klingen, weil ich im Altenheim ja jeden Tag jede Menge Menschen um mich herum hatte. Aber einerseits bin ich kein kontaktfreudiger Mensch, bekomme das also schwer hin. Und andererseits war der Arbeitsumfang so massiv, daß ich dazu kaum kam.
Und in meiner Freizeit? Fehlanzeige. Da war nichts mehr. Dazu war ich von der Arbeit so platt, daß ich dazu nicht einmal mehr Energie hatte. Wenn ich so zurückdenke, habe ich die letzten Jahre im Delirium verbracht....
In den letzten Monaten habe ich langsam wieder erfahren können, was Leben bedeutet. Energie zu haben, nicht immer nur kaputt und platt zu sein. Obwohl es mir dennoch an Energie mangelt. Aber so langsam kommt es.
Geplant war ja eine Reha-Maßnahme in Neuss über 26 Wochen, aber der Kostenträger (Rentenamt) hat mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bewilligt wurden zunächst 4 Wochen, maximal 7 Wochen. Und das in Düsseldorf, nicht in Neuss.
Das hat mir erst einmal wieder zugesetzt. In 26 Wochen wäre genügend Zeit gewesen, mit Hilfe der Einrichtung eine neue berufliche Zukunft zu planen. So aber werde ich wohl darauf "gedrillt", wieder am alten Arbeitsplatz einsatzfähig zu sein. Dabei will ich da gar nicht mehr hin.
Trotzdem bin ich optimistisch. Lachen34
Ab dem 5. April also bin ich für 4-7 Wochen in Düsseldorf, dann sehen wir weiter.
Vorher aber, ab 27.3. bis 2.4., bin ich noch für ein paar Tage in meiner Wahlheimat. cheerlead
Ein paar Tage Echternach Juhuu Banana2

Momentan also noch in der ambulanten Psychotherapie. Soziales Kompetenztraining steht vorne an. Gesprächsführung und solche Dinge. Rollenspiele. Dazu Aufmerksamkeitstraining.
Meine Wanderaktivitäten sind ein Teil dieses Trainings. Bilder folgen gleich.....


Zuletzt von Waltzing Matilda am Mi März 14, 2018 8:58 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Waltzing Matilda

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BeitragThema: Re: Stand der Dinge   Stand der Dinge EmptyMi März 14, 2018 8:52 am

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Catwoman

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BeitragThema: Re: Stand der Dinge   Stand der Dinge EmptyMi März 14, 2018 1:00 pm

Hi Mat hi

Na das hört sich doch schon mal ganz gut an.
Schön dass du deinen Aufenthalt in der Tagesklinik als positief empfindest und jetzt noch die Reha und wie du selber auch sagst, dann schaust du danach mal wieder weiter. Es ist ja wahrscheinlich doch eine Frage von kleinen Schritten und da nimt man halt immer nur einen Schritt zugleich.
Und der Urlaub der wieder ansteht, in deiner Wahlheimat, wird dir auch wieder gut tun.
Hoffe dass deine Infektion bis dahin wieder ganz aus geklungen ist, ich wünsch dir gleich mal gute Besserung !!!
Dass sich dein Arbeitgeber erkundigt nach dem Vortgang deiner Therapie usw ist doch auch nur logisch, die müssen ja auch dem entsprechende Pläne machen, die Arbeit bleibt ja nicht liegen und die müssen da dann andere Arbeitskräfte einsetzen. Da musst du dir mal nichts draus machen, wie gesagt, ist ja nur logisch.
Schöne Fotos von deiner Wandergruppe. Wie's aussieht habt ihr alle da viel Spass dran, zumindest den Eindruck macht ihr.

Dann wünsch ich dir schon mal einen schönen und erholsamen Urlaub und auch nochmal gute Besserung.
Wenn's was neues gibt dann hören wir das gerne.

Ach ja, wundert mich nicht wirklich dass wir hier nicht mehr viel ( oder besser gesagt so gut wie gar nicht mehr schreiben ), deshalb hatte ich mich neulich ja auch schon mal abgefragt ob's überhaupt noch die Mühe wert sei dieses Forum am leben zu erhalten ? Wir haben ja inzwischen auch noch eine andere Möglichkeit gefunden um im Kontakt zu bleiben.
Aber vielleicht ist's ja für etwas langere Berichte dann doch wieder gut um die hier auf zu schreiben ?
Dann schreibt sich's hier doch wirklich etwas einfacher als auf den kleinen Tasten unserer Handy's.

Ciao Ciao Blumen
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Waltzing Matilda

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BeitragThema: Re: Stand der Dinge   Stand der Dinge EmptySa Jun 09, 2018 11:44 pm

Sooooo, die Reha ist beendet, und die erste Woche am Arbeitsplatz liegt nun auch hinter mir.

Aber der Reihe nach: die 7 Wochen in Düsseldorf haben mir wirklich gut getan.
Emotionales Kompetenztraining, Depressionsgruppe, Problemlösegruppe, „Männergruppe“, Einzelgespräche mit den Psycholog-innen (2x wöchentlich!; gibt es sonst nirgendwo!); Ergotherapie, „Literaturcafé“, Kognitives Training (Konzentrationstraining), „Lehrküche“ (Kochgruppe), Ernährungsunterricht, Rückenschule, Ausdauertraining, Gerätetraining (jeweils mit Theorie, Bewegungsapparat, Gelenke, Schmerztherapie und so), integrative Tanztherapie, Bewegungstherapie – das sind so die Angebote dieser tollen Median-Klinik in Düsseldorf.
Da ich als „sozialer Hinterwäldler“ ja eine ganz eigene Problematik mitgebracht hatte, habe ich mir alles herausgegriffen, was unter „soziales Kompetenztraining“ fällt.
Morgens als erste Runde und nachmittags als letzte gab es das „Teamkonvent“, in dem es vor allem die „Goldplättchenrunde“ gab. Dabei wurden „Goldplättchen“ vergeben für Dinge, die das Leben bereichert haben. Sinn des Ganzen ist es, sein Augenmerk auf die schönen Seiten des Lebens zu richten. Das kann das Zwitschern eines Vogels sein, eine blühende Blume, eine Begegnung etc.pp.
Diese Konvents wurden auch von den Patienten „moderiert“. Für mich früher undenkbar. Und hab´s dennoch gemacht.
Und sogar das Verabschiedungsamt habe ich gemacht, d.h., wenn jemand verabschiedet wurde, trat man vor ihm hin und hielt eine kurze Abschiedsrede. Gar nicht so einfach.
Selbst Singen stand auf dem Programm. Hab ich seit meiner Kindheit nicht mehr gewagt.
Ob´s gut geklungen hat, weiß ich nicht. Für mich war es aber Stimmtraining.
Ich denke, ich habe so ziemlich alles erreicht, was ich in dieser Klinik erreichen konnte.
Vor allem auch: „Nein“ zu sagen!

Nun, in ambulanter Therapie bin ich weiterhin.
Am Donnerstag hatte ich noch einen Termin mit dem Integrationsfachdienst. Diese Dame wird mich begleiten, wenn am kommenden Freitag, 15. Juni, ein Gespräch mit dem Chef im Altenheim ansteht.
Noch einen Termin hatte ich am Donnerstag: in der Logopädie. Ich muß meine Aussprache verbessern, deutlicher und sicherer werden.
Und dieser Termin war ein richtiger „Klopper“! Als ich eine logopädische Praxis gesucht habe in meiner Nähe, bin ich auf eine gestoßen, dessen Betreiberin einen erstaunlichen Werdegang absolviert hat.
Schaut mal hier:
http://www.sassenrath-doepke.de/praxisleitung
Eine ganze Stunde lang hat sie mich nach meiner Vorgeschichte befragt und noch viele weitere Dinge, und ich habe mich nur gewundert, warum sie nicht endlich damit anfängt, welche Sprachübungen ich nun machen werde.
Bis sie mir dann zu verstehen gab, was ich bei diesem Werdegang hätte ahnen müssen:
Sprache - im Sinne von Kommunikation – ist Teil der gesamten Persönlichkeit.
Ich bin also nun gespannt, was mich nächste Woche erwartet…..

Am Montag hatte ich dann meinen ersten Tag der Wiedereingliederung. Und bekam direkt einen Tiefschlag.
Michael, der technische Leiter und Ursache allen Übels, will im November in Elternschaft (Erziehungsurlaub?) gehen.
Eigentlich super, dass dieses Arschgesicht endlich weg ist.
Nur: ich soll ihn während der ganzen Zeit vertreten!
Nix da!
Arschlecken!
Und das bekommt der Chef kommenden Freitag aufs Brot geschmiert!
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Catwoman

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BeitragThema: Re: Stand der Dinge   Stand der Dinge EmptyMo Jun 11, 2018 8:16 am

Hi Mat,

Erst mal will ich sagen dass ich es toll finde dass dir die Therapie so viel Gutes had gebracht, da kannst du dann doch weiter drauf aufbauen.
Du hast also schon angefangen mit der Wiedereingliederung. Ich hoffe dass du nicht gleich wieder ganze Tage arbeiten musst, sondern es langsam wieder aufbauen kannst, vielleicht mit ein paar Stunden pro Tag und auch nicht gleich alle Tage der Woche ?!
Das dieser Michael dann in den Erziehungsurlaub geht hat natürlich zwei Seiten, zum einen, und das ist ja durchaus positief, brauchst du dich dann nicht mit ihm zu beschäftigen, zum anderen wird man scheinbar dann wieder versuchen dir viel zu viel auf zu laden. Kann mir vorstellen dass schon alleine diese Ankündigung wieder Stress bei dir aufruft und das ist natürlich nach dieser schweren Zeit die du jetzt hattest nicht förderlich, auch wenn's bis dahin noch ein paar Monate dauert.
Dein Chef, und auch du selbst, sollte(st) erst mal schauen wie's nach dem Wiedereintritt geht und wie du dich da wieder 'zurechtfindest' ? Man kann ja schliesslich nicht einfach so davon ausgehen dass ab jetzt alles wie geschmiert läuft, du könntest ja genau so gut einen 'Rückfall' haben, was wir natürlich nicht hoffen.
Bin gespannt was dein Chef am Freitag zu sagen hat ? Ob sich etwas grundlegend geändert hat an der Arbeitssituation um so in Zukunft Probleme zu vorkommen ? Es kánn ja nicht so weiter gehen wie bisher, dass es so nicht geht hat man jetzt hoffentlich verstanden ?!
Ein Arbeitsverhältnis besteht aus zwei Parteien und die sollten béide ernst genommen und gehört werden ! Lass dich also nicht 'in die Ecke drängen' und dir Dinge aufschwatzen mit denen du es nicht eins bist. Du weisst selber am besten was du kannst oder nicht kannst, mach denen das deutlich !
Ich wünsch dir viel Nervensterke für das Gespräch, bleib ruhig und deutlich gegenüber deinem Chef und dann hoffe ich dass es ein gutes Gespräch für beide Parteinen wird.
Ich drück dir die Daumen.
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