small talk

Du hast Heuschnupfen?
Au weia! Stell ich mir sehr heftig vor. Hatte einmal einige Zeit wohl ähnliche Symptome, ging aber von selbst wieder weg und hat sich seitdem nie wieder gezeigt.
Ständiger Niesreiz, tränende Augen und so, dass ich kaum noch gucken konnte.
Ja, es blüht überall. Die Obstbäume, die Tulpen, die es hier am Straßenrand haufenweise gibt.
Nur die Temperaturen könnten höher sein. Gestern hat der Sensor meines Navis die meiste Zeit bei 8 Grad gelegen, dazu vielfach eisiger und heftiger Wind.
Heute war es morgens schon etwas wärmer. Und ab Mittag war es herrlich. Dafür hab ich dann geschwitzt wie ein Bulle.
Wieviel ich heute gelaufen bin, weiß ich nicht einmal. Mein Navi hat herumgesponnen, der Tageskilometerzähler hat mehr gestanden als gezählt. Erst, als ich die Auto-Stop-Funktion deaktiviert hab, ging es wieder. Aber da war es fast 17 Uhr. Kurioserweise konnte ich auch über die Trackfunktion die Strecke nicht rekonstruieren; das Gerät hat sie einfach nicht gespeichert. Keine Ahnung, warum. Immerhin aber hat die Ausschilderung mit der Anzeige der gpx-Datei übereingestimmt, die ich heruntergeladen hatte. Der 2. Abschnitt des Müllerthal-Trails ist 37km lang, das dürfte hingehauen haben. Dazu vielleicht noch 3 Kilometer von der Pension bis Startpunkt und zurück, also rund 40 Kilometer.
Obwohl also etwas kürzer als gestern, war ich heute kurz vorm „Ableben“.
Auf der Homepage des Trails wird die 2. Strecke schon in die Kategorie „schwer“ eingeordnet, aber das ist deutlich untertrieben. Wer auch immer diese Strecke ausgetüftelt hat, war ein Sadist, ein Menschenhasser…..
Während gestern noch die Hälfte über offenes Gelände verlief, war es heute fast nur Wald.
Und das sind keine breiten Wanderwege, mitnichten!
Schmale Trampelpfade, felsig, rutschig. Bergauf und bergab ohne Ende. Und immer wieder Klettern. Stufen ohne Zahl.
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an die Teufelsschlucht?
Auch dort genug Stufen.

Hier einmal ein paar Bilder:























Wer auch immer diese Tour ausgeknobelt hat: er hat keine Stufe, keine Steigung, keinen Felsen und keinen Felsspalt ausgelassen, durch den man sich hindurchzwängen muß.
Wie lange kann man ohne Unterlaß Treppen steigen…?

Obwohl vielleicht 5 Kilometer weniger als gestern, war ich eine dreiviertel Stunde länger unterwegs. Und muß gestehen, dass ich noch geschummelt habe: die letzten 8 Kilometer bin ich parallel auf einer Straße gelaufen. Keine Stufen, keine Steigung. Ich hatte gestern schon an jedem Fuß eine dicke Blase, die ich angestochen und die Flüssigkeit herausgedrückt habe.
Beide haben sich heute wieder prall gefüllt und mich „gepiesackt“. Beim Anstechen vorhin hatte ich eine kleine Pfütze auf dem Boden. Mein rechtes Bein schmerzte innenseitig eine Handbreit unterhalb des Knies. Dürfte eine Überlastung sein. Morgen muß ich einen Ruhetag haben, sonst geht nichts mehr.
Es ist also nicht die Streckenlänge, die Energie kostet – sondern das Gelände.
45 km in der Ebene sind dagegen schon ein Spaziergang.
Wenn Du also den Moselsteig wandern möchtest, solltest Du Dich vorher gut informieren.
Er dürfte nicht umsonst „-steig“ heißen…..
Vielleicht kannst Du auch hier einmal nach Infos fragen:
https://www.wanderforum.de/
Da habe ich bisher auch einige Beiträge geschrieben und werde auch etwas zum Müllerthal-Trail schreiben.
Noch etwas: ich selbst laufe zwar grundsätzlich alleine (hab keinen, der mitläuft), aber in schwierigem Gelände zumindest ist eine Begleitung ratsam. Es hat heute einige Stellen gegeben, wo es zwischen enge Felsspalten und auch durch Höhlen ging. Und da wird man sicherlich nicht immer Mobilfunkempfang haben. Wenn mir da etwas passiert, hab ich ein Problem. Auf der zweiten Hälfte hatte ich einen Zeitraum von mindestens 2,5 Stunden, in dem ich niemandem begegnet bin. Ist ja während der Woche, da läuft sonst keiner die gesamte Tour.

Soweit für heute, ich muß ins Bett….

Moin Moin, Ihr Osterhasen  
Nach einem Faulenzertag gestern geht es heute wieder auf Tour.
Obwohl Blasen an den Füßen nicht in 36 Stunden abheilen.
Heute geht´s über Bollendorf; den Felsenweg 2.
Ah ja, heute ist Samstag? Oder irre ich mich? Hab gar kein Zeitgefühl mehr.
Ich vermute einmal, Cat geht heute in den Garten - und Fee trainiert für den Moselsteig.
Mal sehen, wem zuerst die Puste ausgeht: Fee oder Yaro    

Nee du, im Garten gibt's im Moment überhaupt nichts zu tun. Na ja, ausser vielleicht den Frostschaden auf zu nehmen .
Es ist die letzten Tage hier ziemlich kalt, tagsüber unter 10 Grad und der Wind macht dass es sich anfühlt wie 3 Grad, also brrrrrrrr !
Meine Hortensie die schon ganz grün war und Bloemenknospen hatte ist leider auch erfroren , da muss ich 'ne ganze Menge wegschneiden und hoffen dass sie diesen Sommer noch einigermassen austreibt ?
Für die nächsten Tage gibt's Voraussichten auf Hagel, eventuell Schneeschauer und die Nächte bleiben auch erst noch frostig.
Und dabei hatten wir doch schon richtig Frühling ?!

Da du, Mat, ja soviel wanderst, hier noch einen Tip für dich, die 'Nijmeegse Vierdaagse'.
4 Tage hintereinander Abstände laufen von wahlweise 30, 40 oder 50 Kilometer, mit tausenden Mitläufern, da fühlt man sich nicht so alleine .
Eine Freundin von mir ist da schon ein paar mal mitgelaufen und ich habe wirklich grosse Bewunderung für jeden der da mitläuft , kann es mir aber auch nicht verkneifen mich ab zu fragen warum man eine solche Tortur auf sich nimmt ?
Aber ein Happening ist das Ganze ja schon jedes Mal.

Vielleicht hat das kalte Wetter ja auch sein Gutes, zumindest für die Heuschnupfengeplagten ?
Stimmt Fee, es hatte schon ganz viel gleichzeitig geblüht, also auch viele Pollen gleichzeitig in der Luft. Vielleicht gibt's ja im Moment weniger Pollen ? Das wünsch ich dir auf jeden Fall und hoffe dass der lästige Heuschnupfen schnell besser wird oder noch besser, ganz verschwindet .

Eh ich's vergesse, tolle Foto's wieder von dir und deinen Wanderungen, Mat .

Euch beiden noch eine gute Woche, habt's gut

Na, da hatte ich mit dem Wetter ja ganz schön Glück gehabt. Dienstag/Mittwoch war es noch richtig kalt; meist so um 8-9 Grad Tagestemperatur.
Dann wurde es etwas wärmer. Lediglich Samstag vormittag war es wieder unter 10 Grad mit kurzzeitigem Nieselregen.
Nach dem Ruhetag am Freitag bin ich Samstag nochmals los. Dieses Mal über Bollendorf zum Felsenweg 2". Allerdings bin ich den nicht vollständig gelaufen. Meine Blasen an den Füßen wurden zur Quälerei. Vor allem an der rechten Ferse lag diese unter der Hornhaut und quälte bei jedem Schritt. Sind aber immer noch 32 oder 34 km geworden. Hab´s an den ersten Tagen wohl übertrieben....
Sonntag war ich dann noch auf der Ruine in Larochette.
In einem Schaufenster mit antiken Dingen hab ich dann eine echte Überraschung gemacht: dort hing tatsächlich ein Bild von mir!


Die anderen Bilder muß ich erst einmal sortieren.
Ich hab die letzten Tage sehr wenig geschlafen. Bin zwar immer todmüde ins Bett, aber auch immer so gegen 2-3 Uhr wachgeworden und hab dann nicht mehr schlafen können

Cat, ich hab mir das mal angesehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nijmegenmarsch
Und ich frage mich: was soll das?
Hier geht es doch nicht mehr um Wandern, sondern lediglich darum, eine Strecke zu marschieren!
Nur die Länge ist wichtig und das Einhalten des Zeitlimits.
Was ist daran schön?
Und mit 44.000 anderen Teilnehmern?

Ganz nebenbei: da jeder Teilnehmer ja auch hin und wieder ein Bedürfnis hat, wird es nicht nur schwierig, ohne Zuschauer diesem Bedürfnis nachzu- äh, ja:-gehen - nein, es muß über die ganze Wegstrecke übel nach Urin stinken....
Ob es auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela ähnlich zugeht?

Noch´n paar Bilder.....


Felsspaltereien:



Kurioses in der Echternacher Abtei:





Tränenlay an der Straße zu Bollendorf:



Schiessentümpel auf dem Mullerthal-Trail:





Bevor er wieder weiterfliegt: ein sog. „C-Falter“:



Burgruine Larochette:









Blick von der Ruine Larochette auf den gleichnamigen Ort:



Hier werden Sie geholfen:



Muß es nicht heißen: „Wir haben auch am Sonntag für Sie geöffnet?“

Moin Moin, Ihr beiden

Einen schönen Maifeiertag wünsche ich Euch.
Hier regnet´s zwar ,
aber vielleicht sieht es bei Euch besser aus

Huhu IndyMat,

danke für die Wünsche!
Es war ein sehr gemütlicher Tag zuhause, grau und kühl.
Heute auch...

Heute ist mein erster offizieller Arbeitstag bei der neuen Stelle, habe ja letzten Monat schon zwei "Praktikantentage" dort verbracht. Dadurch fällt natürlich auch die Aufregung weg, die sonst vielleicht da wäre, das ist gut.

In meinem Heimatdorf sind seit Dezember 6 Leute gestorben. Das hat was sehr Trauriges. Und wenn sie nicht schon alle "alt" gewesen wären, hätte es auch was gruseliges...
Aber in einem kleinen Ort mit verhältnismäßig vielen alten Menschen sterben wahrscheinlich dann mal einige ziemlich zeitgeich.

Ich wünsch Euch einen angenehmen Tag, wo und wie auch immer Ihr ihn verbringt!

Grau und kühl trifft's hier auch 4 Tage später noch , vom 'Wonnemonat' noch nichts zu sehen .
Aber mit ein bisschen Glück wird das Wochenende wohl schön, hoffen wir da mal drauf .

Bin ja schon sehr gespannt wie deine erste Woche war , liebe Fee ?
Hoffe natürlich dass es so war wie du gehofft hattest .

Und ist Mat schon wieder zu Hause aus dem Urlaub ?
Schöne Foto's hattest du hier wieder reingestellt .

Und auf deine Frage Mat, ich denke es geht beides, wir háben für sie geöffnet oder wir sínd für sie geöffnet. Aber da mein Deutsch ja inzwischen doch schon mal etwas schwächelt , vielleicht weiss Fee das ja ?

Euch beiden schon mal ein gutes und hoffentlich sonniges und warmes Wochenende

Fee, wikipedia gibt mir für Deinen Wohnort eine Einwohnerzahl von nur 260 Menschen an.
Wenn 6 davon sterben, sind das schon 2,3 Prozent.
Und wenn man bedenkt, daß die Einwohnerzahl seit über 60 Jahren rückläufig ist, seid Ihr drei vielleicht bald „Die letzten Mohikaner“….
Hier im Heim sterben mittlerweile geschätzt rund 45% der Bewohner jedes Jahr.

Obwohl ich kein Experte in Sachen Deutsch bin, möchte ich beinahe behaupten, daß der Satz
„Wir sind (auch am Sonntag) für Sie geöffnet“ falsch ist.
Nehmen wir statt des Plurals „wir“ einmal das Singular „ich“.
Dann lautet es:
„Ich bin für Sie geöffnet“.
Klingt das in Deinen Ohren richtig?
Entweder heißt es „wir haben geöffnet“ – oder: „wir sind offen“.
Wobei „geöffnet“ ein Verb wäre und „offen“ ein Adjektiv.
Wir erinnern uns an unsere Grundschulzeit: ein Verb ist ein „Tun-Wort/Tätigkeitswort“, ein Adjektiv ein „Wie-Wort“.
Das Verb hinterfrage ich mit: „Was hast Du getan?“ oder „Was tust Du?“.
Die Antwort wäre: „Ich habe geöffnet“.
Das Adjektiv hinterfrage ich mit: „Wie ist es?“
Und die Antwort heißt: „Es ist offen“.
Was heißt nun „Ich bin geöffnet“?
„Bin“ als Form von „Sein“ ist ein Zustand, es gehört nicht als Adverb zum „geöffnet“, wie es bei „ich habe geöffnet“ der Fall ist.

Oder liege ich da völlig falsch?

Ich bin übrigens seit letzten Montag vormittag schon zurück…  

Guten Morgen Cat und IndyMat,

wir sind für Sie geöffnet klingt sehr schief, und Mat, Du hast es grammatikalisch ja auch schon plausibel aufgedröselt.
Ich meinte übrigens meinen Originalheimatort, den mit P am Anfang. Der hat nur so ca. 110 Einwohner.
Wahrscheinlich sterben in anderen Orten mit mehr Einwohnern täglich mehrere "alte" Menschen, aber da fällt es halt nicht so auf...

Eifel meldet übrigens heute dunkelgraues Wetter mit tiefhängenden Wolken und - nachdem es gestern gewittrig-schwül war - kühle 8 Grad...

Liebe Grüße von mir und alles Gute für Euren Tag!

Ach ja, deutsche Sprache - schwere Sprache .
Und dabei war Deutsch sogar mein Lieblingsfach früher mal ?!
Aber fast 30 Jahre Holland gehen wohl auch nicht an der hartgesottensten Deutschen spurlos vorbei ?
Hier geht beides, wir háben geöffnet ( wij hebben geopend van/tot ) oder wir sínd offen ( wij zijn open ), daher vielleicht meine Verwirrung. Und im Gegensatz zu Fee klingt das für mich also überhaupt nicht schief .

Nach zwei ziemlich schönen Tagen ist's heute auch wieder grau und frisch , kommt wohl auch noch Regen an . Und in den kommenden Nächten könnte es auch noch mal Bodenfrost geben . Ich geh mal davon aus dass das dann die Eisheiligen sind ? Auch wenn die offiziell erst am 10ten anfangen.
Danach kann ich dann endlich Blumen für meine Blumenk:asten kaufen .

Euch beiden eine gute Woche

Zitat :

Hier geht beides, wir háben geöffnet ( wij hebben geopend van/tot ) oder wir sínd offen ( wij zijn open ), daher vielleicht meine Verwirrung.

"Wir haben geöffnet" und "wir sind offen" ist ja auch korrekt - nur "wir sind geöffnet" ist etwas daneben

Ich habe diese Filiale einmal angemailt und folgende Antwort erhalten:

Hallo Herr XY,
ich muss Ihnen Recht geben. Dummerweise wurde das aus dem französischen falsch übersetzt. Ich denke und hoffe jedoch, dass die Botschaft richtig ankommt. Bei uns arbeiten sehr fleißige Menschen, denen auch schonmal ein Fehler unterläuft. Trotzdem geben wir uns große Mühe, jederzeit unsere Kunden zufrieden zu stellen. Wir würden uns sehr freuen, Sie einmal bei uns begrüßen zu dürfen. Das gesamte Team vom Delhaize Echternach wünscht Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Wochenende.

Na, das ist doch nett

Ich hoffe, Ihr Beiden lebt noch?

Gerne noch !
ENDLICH haben wir jetzt tolles Gartenwetter, also bin ich viel draussen und seltener am Computer
Am Wochenende soll's wohl so richtig heiss werden, also erledige ich jetzt noch alles und dann kann ich mich bei der Hitze nach drinnen verkriechen .
Ich denke mal dass unsere Fee das warme Wetter ganz toll finden wird .
Wäre schön wenn ihr Beide ein langes Wochenende hättet, vielleicht habt ihr ja einen Brückentag eingebaut ?

Schönen Tag noch und auch schon mal ein gutes Wochenende

Cat, hast Du keine Post bekommen...?

Bin in nächster Zeit wegen Umzugsumständen wohl selten mal online

Ehmmm . . ich krieg schon Post, aber ich geh mal davon aus dass ich Post von dir hätte kriegen sollen ? Nein, da ist noch nichts angekommen ?

Fee, hast dú keine Post bekommen ?
Tss tss tss, die Post hier in Holland . . .
Na vielleicht kommt ja doch noch alles an ?

Ziehst du um, Mat ?
Da hattest du noch gar nichts von erzählt ?!
Oder wird im Altenheim umgezogen ?
Wir sind wohl alle im Moment nicht so oft hier, bei mir liegt das wohl an dem schönen Wetter, bin halt viel draussen .

Euch beiden noch einen schönen Tag und schon mal ein gutes Wochenende

Hallo Ihr,

bin auch eher selten online.
Mir geht es aber gut, hatte natürlich sehr viel Freude an dem schönen Sommerwetter der letzten Zeit, auch wenn es für die Jahreszeit wohl zu warm war und das immer einen schalen Beigeschmack hat.
Ich genieße das Draußensein sehr, gestern war ich mit meinem Hund insgesamt 4 Stunden wandern. Die Wälder hier in der Gegend sind einfach nur toll, und ich hab einen neuen (neben meinem Heimatwald) Lieblingswald gefunden. Habe mich dort auch schon 2x verlaufen (das ist Wahnsinn, wie sich dort die Wege verzweigen. Bei google maps ein einziges Labyrinth.), trotzdem ist es nicht dramatisch, denn die Zeit, bis man zwangsläufig wieder auf irgendeinen großen Waldweg oder Straße stößt, ist überschaubar.

Ansonsten ist es bei mir eher langweilig - nee, das klingt so negativ. Besser wäre vielleicht das Wort gleichförmig. Also alles läuft in normalen Bahnen. Gibt nicht viel zu berichten.

Liebe Grüße von mir!

Ich weiss, ich weiss, ich hab's heute schon getan, aber ich tu's nochmal . .

Alles Liebe und Gute zum Geburtstag liebe Fee !
Hoffe du hattest einen schönen Tag .

Und dir lieber Mat wollte ich sagen dass deine Post doch noch angekommen ist .
Ich schreib dir noch eben 'ne PN, weil da was nicht ganz in Ordnung war mit der Adresse und das will ich hier nicht so öffentlich aufschreiben. Auf jeden Fall vielen lieben Dank .

Euch beiden wünsche ich ein gutes und erholsames Wochenende

Ich weiß nicht, ob ich schon einmal davon geschrieben habe.
Hab ja seit mehreren Jahren Ärger mit der Wohnungsgesellschaft gehabt, die undurchsichtige und ungerechtfertigte Nachzahlungen bei den Nebenkosten forderten.
Auf die Schreiben meines Anwaltes haben die dann im Frühjahr 2013 nicht mehr geantwortet.
Die Nachzahlungen habe ich nie geleistet. Dafür habe ich seit rund 5 Jahren Monat für Monat eine Mahnung bekommen.
Kürzlich nun, am 16. Mai, die fristlose Kündigung der Wohnung!
Mannmannmann, war ich erschrocken. Und zuerst einmal wieder beim Rechtsanwalt.
Aber nach 2 weiteren Tagen bin ich dann zu dem Entschluß gekommen, diesem Irrsinn ein Ende zu machen.
Ich bin kurzfristig aus der Wohnung raus, bin momentan im Haus meiner Mutter auf dem Dachboden….
War ein starkes Stück Arbeit, da ich die Wohnung in dem Zustand hinterlassen mußte, in dem ich sie angetroffen habe – also ohne Tapeten und so.

Vorletzten Freitag hatte ich dann auf der Arbeit einen Ausraster.
Morgens noch zum Einwohnermeldeamt, dann auf der Arbeit Streß ohne Ende.
15:30 Uhr hätte ich Schluß gehabt, allerdings noch um 16:30 Uhr eine Person fahren müssen.
Diese Stunde dazwischen hätte ich Pause gemacht. Aber es kam anders. Aufträge ohne Ende, immer kurz vor Feierabend. Weil die Schwestern gegen 14:15 Uhr die Aufträge erst herunter zur Werkstatt bringen. Dienstwechsel. Und dann waren da noch dringende Sachen bei.
Als ich dann im Zimmer bzw. Bad einer Bewohnerin noch von einer Schwester gestört worden bin („…kannste mal eben…“), hab ich die Nerven verloren, das Werkzeug an die Wand geworfen und herumgetobt.
„Feierabend“ hatte ich dann erst um 17:45 Uhr. Ach ja: meinen ersten Einsatz hatte ich um 2:45 Uhr – Störung in der Brandmeldezentrale. Hatte Bereitschaftsdienst. Danach auch nicht mehr geschlafen, geht dann meist nicht mehr.
Das Pfingstwochenende war dann ohne Einsatz. Oh Wunder. Allerdings bin ich im Moment dermaßen ausgepowert, daß nichts mehr geht. Hab dann an diesem Wochenende meinem Chef ein Schreiben getippt und meine Situation erklärt. War wohl das Beste, was ich machen konnte. Vor allem der richtige Zeitpunkt, denn Dienstag morgen, 00:53 Uhr, der nächste Anruf. Wieder Störung Brandmeldezentrale. War dann um 2: 35 Uhr zuhause und hab mich hingelegt. Um 3:10 Uhr der nächste Anruf. Brandmeldezentrale. Schon wieder. Gleiche Störung. Dankeschön!
Nach nur kaum 2 Stunden Schlaf (23 – 00:53 Uhr) und 2 nächtlichen Einsätzen ging dann morgens um 8 Uhr wieder die übliche Rennerei los. Michael, der technische Leiter, ist Freitag in Urlaub gegangen. Heinz, unser neuer Mitarbeiter, rennt ebenso wie ich – nur ist er seit 1. Mai dabei und nicht eingearbeitet worden. Wie denn, wann denn? Keine Zeit dazu gehabt.
Um 12 Uhr dann rif mich der Chef zu sich. Und wer sitzt mit im Raum? Mein ehrenwerter techn. Leiter Michael. Ich hätte kotzen können. Seine Sichtweise und meine Sichtweise unterscheiden sich deutlich; viele Dinge sieht er nicht und ebenso viele Dinge will er nicht sehen. Und genug Dinge leugnet er. Macht echt keinen Sinn. Ich hab dann das Gespräch kurz gemacht und gesagt, daß ich mich nicht in der Lage fühle, in den nächsten Tagen meinen Dienst zu versehen.
Das hat den beiden natürlich nicht gepaßt (vor allem Michael nicht, denn der durfte seinen Urlaub erst einmal unterbrechen…).
Ich für meinen Teil hab die Schnauze voll, mit Verlaub gesagt. Ich bin Mittwoch morgen zum Hausarzt (hatte ich tags zuvor angekündigt), hab ihm meine Lage geschildert und bin zunächst bis Ende dieser Woche krank geschrieben. Und es fällt mir nicht ein, nächste Woche wieder arbeiten zu gehen.
Übermorgen, Mittwoch, habe ich einen Termin bei einer Psychologin und Psychiaterin. Und 6 Wochen will ich das Altenheim nicht mehr sehen müssen. Mindestens.
Jetzt wird es Zeit, daß endlich einmal etwas geändert wird. Seit meheren Jahren schon komme ich scheintod von der Arbeit nach Hause und bin zu keiner Regung mehr fähig. Dazu Bereitschaftsdienst, immer erreichbar sein müssen. Für jeden Mist antanzen müssen.
Privatleben? Was ist das doch gleich?
Ich hab den Punkt erreicht, wo ich nicht mehr kann und nicht mehr will.
Ich schlafe kaum noch, werde immer wieder wach, fühle mich morgens schon zerschlagen, habe Konzentrationsstörungen. Ich vergesse auch ständig Dinge, die man mir kurz zuvor gesagt hat.
Ist das ein „Burn out“?
Scheint so.
Mal sehen, was die Psychologin Mittwoch sagt.

Dankeschön, Cat!
Deine 2.SMS kam dann ja auch an.
Ich möchte keine SMS nach Holland schicken weil ich Bedenken habe, dann aus meinem Tarif rauszufliegen (ist mir ähnlich bei meinem vorherigen Anbieter passiert). Sonst hätte ich auch eine zurückgeschrieben.
Der Tag endete sehr schön mit Pizza-Essen im mittelgroßen Familienkreis, was manchmal anstrengend sein kann, aber am Freitag nur nett und gelöst war.

Mat, da ist ja einiges bei Dir in Aufruhr!
Ich persönlich stehe ja ein bisschen auf Aufruhr .
Klingt seltsam, aber ich finde Stillstand ganz schlimm. Dann lieber erstmal Chaos, aus dem sich alles neu sortieren kann.
Ich drück Dir ganz fest die Daumen für viel gutes Neues!!
Wenn Du jetzt krankgeschrieben bist und aus dem Stress kommst, ist vielleicht auch Raum für neue Ideen da. Oder plötzlich neue, offene Türen.
Ich bin sehr gespannt und wissbegierig, was sich da bei Dir tun wird.

Ich wage mich jetzt mit my dog raus in den Wald.
Nach den letzten Verirraktionen in den Weiten der Wälder hat mein Mann mir zum Geburtstag eine detaillierte Wanderkarte der ganzen Umgebung geschenkt.

Hi Mat ,
Hatte die ganze Woche selber viel um den Kopf und kam daher noch nicht zum schreiben.
Ja, da tut sich ja einiges bei dir.
Ich denke dass es gut ist dass du dich jetzt erst mal krank gemeldet hast, vielleicht kannst du ja dann auch ein bisschen zur Ruhe kommen, körperlich und auch mental und vielleicht ergibt sich ja daraus etwas neues ?
Hat sich noch etwas aus dem Gespräch mit der Psychologin ergeben ?
Wie hat denn dein Arbeitgeber reagiert auf deine Krankmeldung ? Oder haben die gar nicht reagiert ? Es erscheint mir doch logisch dass man das gespräch mit dir suchen würde um so vielleicht auch zur Lösung des/deiner Probleme zu kommen. Ich denke übrigens dass deine Beschwerden was die Arbeitsumstände betrifft vollkommen zu recht sind !
Lass dich also nicht überreden um wieder an die Arbeit zu gehen bevor DU so weit bist und bevor sich etwas ändert auf deiner Arbeit. Damit würden die Probleme ja doch nur aufgeschoben und nicht gelöst.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen dass mit einem Burn-out nicht zu spassen ist, das ist echt krass was man dann 'erlebt'.
Denk gut an dich selber, wieder ganz der 'Alte' zu werden sollte jetzt deine erste Priorität sein !
Es ist toll wenn man Arbeit hat, aber wenn diese Arbeit einen krank macht, dann ist's höchste Zeit was zu ändern !!!
Bin auch gespannt wie's bei dir weiter geht, halt uns mal auf dem Laufenden. Viel Glück und Erfolg mit allem, ich drück dir die Daumen dass schliesslich und endlich doch noch gute Lösungen gefunden werden können und du auch wieder mit Spass an die Arbeit gehen kannst.

Hi Fee ,
Weiss auch nicht wieso ich nóch 'ne ( andere ) Telefonnummer in meinem Handy hatte mit deinem Namen ? Hinterher sah ich auch erst dass es 'ne Nummer war mit 06562 .. , glaub ich, hab sie inzwischen auch gelöscht. Aber gut, die zweite sms war ja dann doch noch angekommen.
Schön dass du so einen schönen Geburtstag hattest. Und was für 'ne gute Idee von T. um dir 'ne Wanderkarte zu schenken, da mach ich mir doch gleich weniger Sorgen dass du dich hoffnungslos verläufst in den Weiten der Eifel.
Wusste gar nicht dass schon ein bisschen auf Aufruhr stehst ?
Die Ansicht kann ich so gar nicht teilen, bei mir muss ja am liebsten immer alles in Balans und Harmonie sein und wenn dass dann 'Stillstand' bedeutet, dann doch lieber Stillstand.
Aber so sind wir ja nun mal alle verschieden he, jeder nach seiner/ihrer eigenen Fasson ( schreibt man das so ? ).

Heute Morgen ist's hier noch ziemlich bewölkt, aber es soll noch sonnig werden heute und die nächsten Tage wird's wohl tropisch heiss. Wird bei euch wohl auch so sein.
Hier hat's schon wieder viel zu lange nicht mehr nennenswert geregnet, mal einen Tag zwischendurch, aber wir haben viel zu wenig Wasser bekommen und alles ist knochentrocken.
Mir fällt auf dass diese 'Trockenperioden' immer häufiger vorkommen in den letzten Jahren, das Klima verändert sich wirklich. In Belgien dürfen sie nicht mal mehr die Felder bewässern wegen des Wassermangels, auch die Auto's dürfen nicht mehr gewaschen werden.
Und gerade jetzt wo es die Pflanzen auf den Feldern am nötigsten haben. Da werden die Preise im Herbst wohl wieder steigen für Obst und Gemüse.
Mir bleibt wohl nichtrs anderes übrig als jeden Abend mit zig Giesskannen durch den Garten zu laufen und zu giessen.
Aber alles was recht ist, mein Garten ist auch wieder richtig schön geworden und da erfreu ich mich noch jeden Tag dran.

Ich wünsch euch beiden noch ein gaaaaanz tolles Wochenende

Moin, Ihr Beiden
Jo, Cat, am Mittwoch war ich bei der Psychologin.
Diagnose: F 33.2G – rezidivierende Depression
„Burn Out“ wäre mir lieber gewesen, da wohl zutreffender.
Aber gibt es Burn Out als offizielle Diagnose?
Dummerweise muß ich für eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zum Hausarzt. Der hatte Freitag zu, da Donnerstag Feiertag. Heute morgen sagte man dann, ich solle um 15 Uhr wiederkommen, da Praxis sehr voll.
Mal sehen also, was der gleich sagt.
Ich denke daran, in eine Tagesklinik zu gehen. Alternativ, als Behandlungsvorschläge laut Psychologin, kommen dazu: Reha, ambulante Psychotherapie, tiefenpsychologische Psychotherapie, Verhaltenstherapie.
Ich hab wohl freie Wahl. Und ich muß sehen, daß ich nun kurzfristig eine Behandlung bekomme, um weiterhin arbeitsunfähig zu sein.
Ich weiß nämlich, was mir blüht, wenn ich kurzfristig wieder arbeiten gehe.
Hatte ja vorletzten Dienstag mit dem Leiter gesprochen. Der hatte eigens unseren techn. Leiter antreten lassen, obwohl der soeben seinen urlaub angetreten hat.
Was man kurzfristig ändern könne, war seine Frage, aber ich habe ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich habe nämlich – wahrheitsmäßig – gesagt, daß ich mich nicht in der Lage fühle, in den nächsten Tagen meinen Dienst zu versehen.
Hat ihm sichtlich nicht gepaßt, da eben der techn. Leiter in Urlaub ging und auch letzte Woche verreist war. Mir egal…

Hier einmal der Text, den ich ihm vorletzten Dienstag ins Fach gelegt habe:


Sehr geehrter Herr K.

ich möchte Sie heute noch dringend und kurzfristig um ein Gespräch bitten.
Morgen früh werde ich einen Arzt aufsuchen und auf unbestimmte Zeit wohl nicht mehr zur Arbeit erscheinen können.
Ich bin dieser Belastung nicht mehr länger gewachsen und werde nicht warten, bis ich auf der Arbeit zusammenbreche.
Ausschlaggebend war der vergangene Freitag.
Da ich kurzfristig umgezogen bin, war ich Freitag morgen auf dem Einwohnermeldeamt. Noch vor 8 Uhr habe ich aus V. Michael angerufen, ob er bereits ins Fahrtenbuch geschaut hat. Da ich am Vortag in Waldniel Rezepte für Fr. P. holen mußte und, wie sich später herausstellte, eines fehlte, sollte eine weitere Fahrt Freitag erfolgen. Ich hätte das fehlende Rezept auf der Anfahrt zur Arbeit per Umweg über W. abholen können. Eingetragen war allerdings gar keine Fahrt. Daraufhin habe ich auf der 1. Etage angerufen und erfahren, daß das fehlende Rezept ebenso geholt werden muß als auch ein weiteres bei einem anderen Arzt – wofür ich allerdings erst die Versichertenkarte holen muß. Später sollten dann noch 2 weitere Karten eingelesen werden. Das alles dürfte am Vortag schon bekannt gewesen sein. Eingetragen war, wie gesagt, nichts.
Nach einem stressigen Vormittag  - die Wäsche habe ich gemacht, da Heinz nicht dazu kam – wurde nachmittags noch der Maibaum entfernt. Michael war anschließend noch zu einem Gespräch bei Ihnen. Und dann liegen plötzlich noch kurzfristig Aufträge in meinem Fach.
Der Abfluß der Dusche der Zimmer 103a/b läuft nicht ab. Ich habe diese Duschtasse bereits zweimal ausbauen müssen, Arbeitsaufwand mindestens zwei bis drei Stunden. Mir war klar, daß ich massive Probleme haben würde. Freitags recht kurz vor Schluß. Dankeschön! Und es ist nicht anzunehmen, daß dieses Problem erst kurz zuvor aufgetreten ist…
Ich habe mich mit Heinz an einen Reinigungsversuch gemacht, als ein Anruf aus der Küche kam. Die Türe, hinter der die Wärmewagen stehen, läßt sich nicht öffnen. Die Klinke ist defekt. Dieser Umstand war mir selbst schon vormittags bekannt, da ich eine Reparatur in der Spülküche hatte. Zur Reparatur der Klinke bin ich allerdings mangels Zeit nicht einmal gekommen.
Auf meine Antwort, daß wohl heute nichts mehr daraus wird, kam schon eine aggressive Reaktion. Zurück im Bad Zimmer 103, war Heinz plötzlich verschwunden. Da ich sein Telefon hatte (meines war defekt), habe ich ihn erst einmal suchen dürfen. Wie sich herausstellte, hatte man ihn an die Küchentüre zitiert.
Um 15:30 Uhr habe ich Heinz nach Hause gefahren, anschließend war ich nochmals an der Duschtasse. Vergeblich. Zwischendurch Rücktransport der Tagesbetreuung. Und dann war da noch ein Auftrag hinsichtlich eines defekten Schwesternrufes im Bad 231. Der Zugschalter war defekt, einen Neuen hatten wir nicht mehr. Was also tun? Ein Zugschalter ohne Rückstellfeder war noch vorhanden, die Haltekrallen fehlten allerdings auch.
Zwischendurch werde ich angesprochen, daß das Fußteil am Bett von Fr. G. nicht mehr herabgeht. Das ist allerdings ohne Fehler – lediglich ist es per Raster hochstellbar und ebenso hochgestellt worden.
Das „Zusammenfrickeln“ eines Zugschalters aus dem defekten Teil, dem unvollständigen Schalter und einem Lichtschalter hat deutlich über eine Stunde in Anspruch genommen. Beim Zusammenbau ist dann ein Teil zwischen Werkbank und Werkzeugwagen gefallen. Als ich den Werkzeugwagen zur Seite geschoben habe, hat es dann lautstark gekracht: das Musterwaschbecken stand im Karton verpackt vor dem Wagen und ist umgeschlagen. Totalschaden. Das hat mir dann den Rest gegeben.
Beim Einbau kommt die Pflegemanagementbeauftragte ins Bad 231 (wie war doch gleich der Name?) Irgendetwas im Getränkelager.
Und in diesem Moment bin ich fast „explodiert“. Ich habe das Werkzeug an die Wand geworfen und herumgetobt – im Beisein der Bewohnerin. Die Beauftragte ist dann gegangen, kam aber später wieder, um mir dann mein Verhalten im Beisein der Bewohnerin vorzuwerfen.
Dies sei nicht „professionell“.
Was zum Teufel erwartet man von mir?
Ich werde um 2:45 Uhr aus dem Bett geholt, weil ein Rauchmelder eine Störung verursacht hat. Kurz nach 4 Uhr bin ich zurück, an Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Ich rufe vor 8 Uhr an, weil ich das fehlende Rezept noch auf der Anfahrt zur Arbeit mitbringen kann – und erfahre, daß keine einzige Fahrt eingetragen ist. Obwohl die Abholung am Vortag schon bekannt ist. Ich habe im Tagesverlauf nicht einmal Zeit, einen Bericht über den BT-Einsatz zu schreiben. Die verstopfte Duschtasse dürfte schon länger Probleme bereitet haben. Der Schwesternruf im Bad 231 ist bereits seit frühem Morgen defekt. Das erfahre ich von der Bewohnerin selbst. Permanent werde ich wegen Schäden und Mängel angesprochen – obwohl jedem bekannt ist, daß der übliche Weg über einen Auftrag läuft.
Und dieser zur Werkstatt gebracht werden muß!
Mit jedem belanglosen Mist werde ich aufgehalten und dafür angerufen, anstatt ein Auftrag geschrieben wird. Für jeden Kleinkram darf ich laufen. Und wenn dann wirklich etwas Dringendes vorliegt wie ein defekter Schwesternruf und ein Anruf sinnvoll ist – kommt ein Auftrag erst kurz vor Schichtwechsel und kurz vor meinem Dienstende!
Um 17:45 Uhr habe ich ausgestempelt. Nach einem endlosen Streßtag und Temperaturen um 30 Grad war ich mehr tot als lebendig.

Wie lange soll das noch so weitergehen?

In zahlreichen Bädern sind die WC-Schüsseln korrodiert und oftmals gerissen. Von massiven Kalkablagerungen ganz zu schweigen. Etliche Stöpsel in den Waschbecken schließen nicht.
Schäden und Mängel, die jedem Besucher negativ auffallen müssen – aber von den Mitarbeitern nicht gemeldet werden. Wo bleibt hier die Professionalität?
Ein erheblicher Teil der Aufträge ist unleserlich geschrieben und in der Aussage völlig unverständlich. Die Klärung verschlingt immer wieder reichlich unnötige Zeit. Zeit, die mir letztlich fehlt. Wo bleibt hier die Professionalität?
Vor dem Ausflug zur O.- Kapelle schneit ein Auftrag herein: 12 Rollstühle sollen kontrolliert werden. Eine „Kontrolle“ beinhaltet für mich den gesamten Rollstuhl. Allein die Bremsen funktionieren oftmals nicht. Ich hätte jeden Rollstuhl abholen müssen; ja, dafür sorgen müssen, daß der Bewohner aus dem Rollstuhl herauskommt, was den Einsatz der Pflegekräfte erfordert. Hätte ich auch nur 15min je Rollstuhl veranschlagt, wäre ich 3 Stunden beschäftigt gewesen. Nachdem ich den Auftrag mit der Bemerkung „Bitte die Rollstühle zur Werkstatt bringen“ zurückgegeben habe, kam dann der Anruf Melinas, daß lediglich die Luft in den Reifen geprüft werden soll. Vereinbarter Zeitpunkt: nach unserer Mittagspause.
Der erste RS kam dann auf meine Nachfrage gegen 15 Uhr. Ich habe Heinz damit beauftragt, weil ich anderweitig beschäftigt war.
Ergebnis: von 12 Rollstühlen hatten 11 Vollgummireifen! Die ganze Aktion also völlig umsonst.
„Professionalität“…? Leidet die Technik unter Langeweile?
Weitere Beispiele möchte ich mir hier ersparen; ich könnte etliche Seiten damit füllen.

Wann eigentlich werden sich die Zustände in der Technik endlich ändern?
Im Oktober 2014 habe ich bereits bemängelt, daß der GWG-Notruf von den Pflegekräften nicht beherrscht wird. Im 5-Minuten-Takt gehen die Notrufe ein.
Telefon-Terror pur!
Bis heute hat sich daran nichts geändert.
Warum nicht? Wie lange will man der Technik das noch zumuten?
Im März 2014 habe ich schon einmal die Arbeitsbedingungen beanstandet. Wirkliche Veränderungen gab es nicht. Fällt ein Mitarbeiter aus, müssen die übrigen (und das sind nicht mehr viele) dessen Aufgabenmenge auffangen.
Auch nach meiner Beschwerde bezüglich Jürgen hat sich nichts verändert.
War Chris noch mit 39 Wochenstunden beschäftigt, waren es bei Jürgen nur noch 25.
Die Arbeit wird allerdings nicht weniger. Und über die Ineffektivität Jürgens muß ich mich hier nicht weiter auslassen. Zwei ganze Jahre ging dieser Irrsinn.
Nun hat Heinz angefangen, sogar mit 39 Wochenstunden.
Aber mir fehlt selbst die Zeit, ihn einzuarbeiten!
Einfachere Dinge wird er machen, aber für fachspezifischere Aufgaben fehlt ihm zunächst noch die Erfahrung. Wann soll ich ihn einarbeiten, wenn ich selbst den Aufträgen schon nicht mehr nachkommen kann?
Nun hat Michael 3 Wochen Urlaub – und ich weiß, was mir „blühen“ wird.
Ich weiß aber auch, daß ich dieser Belastung nicht mehr standhalte.
Schon im März 2014 schrieb ich:
Einer solchen Belastung bin ich nicht weiter gewachsen. Seit Wochen komme ich nach der Arbeit nach Hause, mache mir etwas zu essen und sehe in meine e-mails – um dann mit dem Laptop auf den Knien einzuschlafen. Mitten in der Nacht werde ich wach, begebe mich von der Couch ins Bett – und bekomme kein Auge mehr zu. Mitunter schrecke ich aus dem Schlaf, um mich zu vergewissern, daß mein Handy in der Nähe liegt. Mittlerweile schon dann, wenn ich keinen Bereitschaftsdienst habe.
Ich fühle mich kurz vor dem Zusammenbruch. Es muß umgehend etwas geändert werden.
Bis heute hat sich daran nichts verändert. Und ich kann nicht endlos mit über 100% arbeiten.

Ich kann nur noch für mich die Notbremse ziehen!

So ganz nebenbei: vorletzten Montag war ja Feiertag, und ich hatte über das Wochenende Bereitschaftsdienst. Bis Dienstag morgen also.
Dienstag morgen um 00:53 Uhr ging das Handy; Störung Brandmeldezentrale. Ich also hin, aufs Display gesehenn und den Kundendienst angerufen. Hat dann endlos gedauert, bis diese die Störung per Teleservice zurückgesetzt haben. War dann um etwa 2:35 Uhr wieder zuhause.
Schlaf? ist nicht mehr, kann dann nicht mehr schlafen.
Um 3:10 Uhr dann wieder ein Anruf. Nochmals Störung Brandmeldezentrale. Dieses Mal geht es etwas schneller.
Um 4:10 Uhr bin ich zurück. Wie gesagt: mit Schlaf ist nix mehr.
Um 8 Uhr dann wieder Dienstbeginn. Ich fühle mich scheintod....
Nach dem Gespräch mit dem Chef um 12 Uhr habe ich dann noch Heinz, den neuen Kollegen, einmal "rundgeführt".
Er sollte diese Woche den Bereitschaftsdient machen. Der techn. leiter ist mit ihm einmal alle Räume abgegangen und hat ihm Etliches erklärt.
Aber wieviel kann sich jemand merken, der die Anlagen zum ersten mal sieht und von Nichts eine Ahnung hat?
Das mach psychischen Streß, das macht Druck.
Scheint aber alles keine Rolle zu spielen.....
Daher bin ich nochmals mit ihm die Anlagen durchgegangen.

Und nun hoffe ich, das Heim für etliche Wochen nicht mehr sehen zu müssen.

Hi Mat ,
'ne Weile nichts von dir gehört und ich wollte mal eben vragen wie's dir jetzt geht ?
Kannst du ein bisschen zur Ruhe kommen ?
Gibt's vielleicht auch noch Neuigkeiten, von der Arbeit, Wohnungssuche, Therapie ?
Es tut sich ja echt viel zur Zeit in deinem Leben.
Aber wie sagte Einstein schon : Nichts kann bestehen ohne Ordnung. Nichts kann entstehen ohne Chaos.
Mal hoffen dass aus 'deinem Chaos' auch wirklich etwas gutes neues entsteht. Das wünsche ich dir auf jeden Fall.
Wäre schön wenn du mal wieder was von dir hören lassen würdest.

Hi Fee ,
Hoffe du hast gute Regenkleidung wenn du mit dem Hund raus musst, das Wetter wird wohl bei dir/euch ähnlich sein wie hier ? Aber du und Yaro, ihr seid wohl gut abgehärtet was das Wetter betrifft, ihr müsst ja doch raus, bei jedem Wetter. Aber es wird Yaro wohl freuen dass es nicht mehr ganz so heiss ist, da läuft's sich doch gleich viel angenehmer wenn man Hund ist.

Wie gesagt, hier regnet es schon ein paar Tage immer mal wieder. War natürlich auch gaaanz dringend nötig für die Pflanzen. Aber ich hoffe doch dass die Prognose des Siebenschläfertags nicht wahr wird und der Sommer verregnet wird ?! Aber zwischendurch gibt's auch immer mal wieder Sonne und die Temparaturen sind für meine Verhältnisse prima so, ich brauch keine 30 Grad und mehr.
Gut ihr beiden, dann wünsch ich dir, Fee, noch zwei gute Arbeitstage diese Woche und dir, Mat, weiterhin gute Besserung und viel Erfolg mit allem was du unternimmst.

Schönen Tag noch euch beiden

Huhu Ihr Beiden,

habe nicht Neues zu berichten, alles geht irgendwie in ganz ruhigem Gang.
Heute regnet es anscheinend dauerhaft, was mich sehr für die Pflanzen und auch Tiere freut.
Mein Kater möchte trotz Nässe ständig raus, und kaum ist er draußen, steht er schon wieder an der Terrassentür und möchte rein. Für ihn wäre eine Katzenklappe optimal, aber ich hätte Bedenken, dass dann auch andere ungebetene Gäste durch die Klappe ins Haus kämen...

Ich wünsch euch einen guten Tag!